Maltherapie
Im Malen liegt die Bewegung des Körpers, die Wirkung der Farbe, die Konzentration auf den Moment, weg von Selbstbetrachtung und Denkmustern – es kann etwas formuliert werden, was weitaus mehr ist als das, was wir verstehen können und in anderen Ebenen wirken – das, was nicht in Worte gefasst werden und auch im Unbewussten regeneriert werden kann.
Das Begreifen, das Fühlen und Gestalten. Veränderung bewirken – in Harmonie. In ein Gleichgewicht kommen. Träume und Wünsche formulieren. Leichtigkeit spüren… Klarheit.
© Bild/Foto: Steffi Düsterhöft, Gouache auf Papier 100×70 cm
Begleitetes Malen
Personenorientierte Maltherapie
Während der Maltherapie-Sessions entsteht Raum für neues Fühlen, Denken und Handeln – durch den Fokus auf das Bild und gleichsam durch Zuhören, Spiegeln, Reflektion, Anregung, Begleitung und Intervention in der Umsetzung. Vertrauen und Selbstwirksamkeit können wachsen.
Zur eigenen Kraft und Klarheit kommen und Perspektiven und Lösungen in einem sicheren Rahmen entwickeln.
Durch das Malen ohne Erwartung und Ziel begegnen wir uns selbst auf eine andere Weise. Die Wahrnehmung wird verfeinert und das Wesentliche wird erkennbar, das, was uns anzieht und uns Kraft gibt. Wir nehmen uns und unsere Bedürfnisse wahr und nehmen Verbindung mit uns auf.
Fühlen und Denken beeinflussen unser Tun und das, was wir nach Aussen tragen und somit wieder anderes Tun und Empfinden. Ebenso hat alles, was uns umgibt einen Einfluss auf uns. Formen, Farben, Düfte, Sprache, Licht, Tun, Traditionen und Freiheiten, Muster im Wahrnehmen, Denken und Handeln.
Kreativität nährt uns, sie schafft Raum für das Sein und regt an, neuartige Erfahrungen zu empfinden und dabei überträgt sich durch das Tun mit den Händen eine Bodenhaftigkeit und Beständigkeit, die langsam auf uns wirkt und ein neues Gefühl mit uns in unserer Umgebung schafft. Wie ein Rahmen für uns, der sich mit uns wandeln kann und uns verändert. Unsere Kreativität wird ohne Anstrengung in Bewegung gesetzt.
Beständigkeit entsteht aus der Verbindung des inneren Kerns und einer übergeordneten Klarheit, aus der heraus ein Bild langsam wächst und sich in den sichtbaren Raum begibt –
eine Formulierung, die sich bildet, eine Information, die in Verbindung mit uns ist. Wir können wählen, wohin unsere Aufmerksamkeit geht und was in unserem Leben mehr werden kann, mit welcher Energie wir uns verbinden und uns damit entwickeln.
«Wir malen auf dieselbe Art und Weise, wie wir unser Leben leben.»
Bettina Egger